Stefanitag: Datum auf Holzwürfel mit einer roten weihnachtlichen Wollmütze oben drauf und einem geschmückten Weihnachtsbaum im Hintergrund mit Lichtern

Stefanitag

Stefanitag

Hard facts:

Wann: 26. Dezember
Wo: österreichweit
Für wen? Alle

Gesetzlicher Feiertag 

Schulfrei: JA | NEIN Geschäftsöffnungszeiten: VON-BIS


Allgemeines

Am 26. Dezember ist Stefanitag, der 2. Weihnachtstag. Die katholische Kirche gedenkt dem Heiligen Stephanus .

Abgebildet ist eine Ikone des Heiligen Stephans- Er hält die rote Bibel in seiner Hand und sein Kopf ist leicht nach rechts geneigt, und die Augen schauen auch in die rechte Richtung.

Wer war Stephanus ?

Stephanus war einer der ersten Märtyrer nach Jesu Christi – der bereit war für seinen Glauben zu sterben. Laut der Erzählung des neuen Testaments war Stephanus einer der ersten sieben Diakone der Jerusalemer Urgemeinde. Sein Name lässt sich vom Griechischen ableiten und bedeutet „der Bekränzte“.

Durch die Auseinandersetzung zwischen Hebräern und Hellisten wurde der Heilige gesteinigt, weil er trotz des damaligen Verbots die christliche Lehre verbreitet hat. Er war der erste Märtyrer der Christenheit der vor den Toren Jerusalems zu Tode verurteilt wurde. Außerdem ist er der einzige Christ, dessen Martyrium in der Bibel erwähnt wird.  Die Hinrichtung des heiligen Diakons bildete den Auftakt der Christenverfolgung in Jerusalem.

Bräuche am Stefanitag

Auch der zweite Weihnachtstag hat es in sich, und ist neben Heiligabend und dem Weihnachtstag (25.12), der Tag, an dem Familien und Freunde sich meist außer Haus begeben und Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten besuchen und Geschenke oder Weihnachtskekse austauschen.

Besonders in Oberösterreich ist der Stefanitag mit unterschiedlichen Bräuchen verwurzelt. Beim sog. „Krambamberlbrennen“ wird  in einigen Gasthäusern Schnaps mit einem Alkoholgehalt von min. 50% auf den Tisch gestellt. Zum Anlass dieses Feiertages wird das sog. „Störibrot“gebacken.

Darüber hinaus sind an Stephanitag vor allem in Kärnten die Stefaniritte und  die anschließenden Pferdesegnungen beliebt, denn Stephanus galt als Patron der Pferde und Kutscher. Die Pferde werden hierbei feierlich durch das Dorf geführt und von einem Pfarrer gesegnet. Der „Stefaniritt“ ist in Österreich eines der ältesten Bräuche der auf keltische Wurzeln zurück geht.

Was essen wir am Stefanitag?

Heutzutage ist es auch sehr beliebt, am 26. Dezember ein spezielles „Stefani-Menü“ aufzutischen. Dabei kommen Speisen wie Gans mit Apfelkren, Nockerln und andere traditionelle österreichische Gerichte auf den Tisch. Im Burgenland wird Geselligkeit groß geschrieben – dort wird in der Regel nicht nur ein leckeres Festtagsessen aufgetischt sondern auch die beliebten Racletten und das weihnachtstypische Schokofondue.

 

 

 

Fotoquelle: Bild: Heiliger Stephanus:( Giotto di Bondone: Stephanus, 1320 – 25, im Museo Horne in Florenz) Joachim Schäfer – Ökumenisches Heiligenlexikon.
(CC Creative commons)
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