Die Heiligen 3 Könige am Weg nach

Die Heiligen 3 Könige

Die heiligen 3 Könige

Hard Facts

Wann: 6. Jänner
Wo: Österreichweit
Für wen? Alle

Arbeitsfrei/Schulfrei: Ja | Nein 

                                                                                                       Geschäftsöffnungszeiten: von-bis

Gesetzlicher Feiertag


 

Das Fest der Erscheinung des Herrn…

In früherer Zeit galt dieses Fest als Jahresbeginn, und wurde als „Ende des tiefen Winters“ bezeichnet. Heutzutage sind „Die Heiligen 3 Könige“ der zweite Feiertag nach Neujahr im Kalenderjahr und wird in der katholischen Liturgie als „Epiphanitag“ betitelt, was sich von dem lateinischen Wort Epiphani als „Erscheinung“ ableiten lässt. Dieses Fest gilt als das älteste Kirchenfest und bringt regional unterschiedliche Schwerpunkte mit sich.

In fast allen christlichen Konfessionen und Ländern wird dieser Feiertag zelebriert. Hierbei feiert man die Geburt und Taufe Jesu und gedenkt an die Verklärung. Es ist der Tag der Menschverwandlung Gottes. Drei weise Sterndeuter, die einem besonderen Stern folgten, kamen an diesem Tag vom Morgenland um den neu geborenen König der Juden (Jesu Christi) zu huldigen. In Betlehem angekommen, brachten sie dem Gotteskind Gold, Weihrauch und Myrrhe als kostbare Geschenke.

Übrigens wurde die Zahl der Männer nach der Anzahl der Geschenke abgeleitet, denn Matthäus (Matthäus Evangelium) nannte sie weder beim Namen noch bezeichnete er sie als Könige.

 

Die Bedeutung der Namen der Heiligen drei Könige

Melchior: Der kniende Mann im Greisenalter bringt die Weisheit, den Reichtum, die Macht und die Schönheit in den heiligen Stall. Er ist somit der älteste unter den Dreien und wird aus dem Hebräischen als „König des Lichts“ übersetzt. Er überreichte Gold als Geschenk und hat in den Krippen meist eine Krone auf oder einen goldenen Kasten vor sich. Er galt unter anderem als Gereift und Wissend.

Balthasar: Der aus Indien stammende König, wird in der Krippe oft aufrecht stehend mit einem edlen Weihrauchgefäß in der einen und einem Zepter in der anderen Hand dargestellt. Er verkörpert Selbstbewusstsein und Tatkraft. Mit seinem markanten grünen Turban und roten Bart, gilt er als der Mann des fruchtbaren Halbmonds. Der Name Balthasar stammt aus dem Hebräischen und bedeutet „Gott schütze den König“.

Caspar: ist der dunkelhäutige Weise und jüngster der Könige. Er bringt in einem geschwungenem oder kelchartigen Gefäß die Myrrhe die als Symbol für das „Mensch-sein“ steht.

 

Bräuche zu den Heiligen 3 Königen

Zu den klassischen Bräuchen zählen der Haussegen, der Weihrauchsegen und das Sternsingen.

Haussegen

Heilige drei KönigsformelMit geweihter Kreide oder bereits fertigen Aufklebern malen/kleben die verkleideten Kinder die Heilige Formel auf den Türstock. Dabei steht die Jahreszahl und der lateinische Spruch „Christus mansionem benedicat“ „Christus segne das Haus“. Die „20“ und die „18“ stehen hierbei für die Jahreszahl „2018“. Im Mittelalter schrieb man die Buchstaben unter anderem auf Pergament gegerbte Tierhäute oder auf Papyrus, so konnten Reisende und Pilger den schützenden Segensspruch immer mit sich tragen.

 

Zwei hängende Weihrauchgefässe in gold mit Rauch der durch diese herausragt.

Weihrauchsegen

Seit Jahrhunderten werden genauso wie zu Heiligabend oder zu Silvester, die Wohn- und Arbeitsräume mit Weihrauch gesegnet. Der Weihrauch wird in vielen Kulturen als Reinigungsschutz und Heilung eingesetzt. Darüber hinaus soll er mit seinem typischen Geruch Frieden und Geborgenheit bringen.

Sternsingen

4 Kinder liegen als Dreikönige verkleidet im Schnee und lächeln.

Beim Sternsingen ziehen drei mit Königsgewändern verkleidete Kindern von Haus zu Haus und sammeln Spenden. Sie singen in der Regel ein Lied oder sagen einen Spruch auf. Die Spenden kommen Hilfsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute. Die lebendige Tradition des Sternsingens geht noch auf die mittelalterlichen Bräuche zurück. Damals verdiente man sich damit in der kalten Jahreszeit ein Zubrot. Der Brauch wird hauptsächlich in katholischen Gemeinden in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol praktiziert.

 

Was essen wir an diesem Tag?

Der Dreikönigskuchen

Der Dreikönigskuchen 

In vielen Ländern unter anderem auch in Österreich wird an diesem Tag der berühmte sechseckige Kuchen (Dreikönigskuchen) serviert. Die Rezepte für den Festtagskuchen sind unterschiedlich, aber haben dennoch alle eine Gemeinsamkeit: als Glücksbringer wird eine Bohne, Mandel, Münze oder Porzellanfigur eingeknetet. Der Glückspilz, der ihn findet wird für einen Tag zum Familienkönig gekürt.

 

Quellen: Dreikönigskuchen – Rezept ,Bedeutung der Namen 

Bildquelle: „Weihrauch“Quelle: Pixabay | Lizenz: CC0- Creative Commons,
„Heilige 3 Könige“  Quelle: Flickr | Lizenz: Bestimmte Rechte Vorbehalten | Author: Katholische Jungschar Österreich,
Beitragsbild Quelle: Pixabay | Lizenz: CC0 Creative Commons
Dreikönigskuchen Quelle: Wikimedia Commons | Lizenz: Public Domain