Hard Facts
Ostermontag
Wann: | beweglicher Feiertag |
Wo: | Österreichweit |
Für wen? | Alle |
Arbeitsfrei/Schulfrei: Ja | Nein
Geschäftsöffnungszeiten: 07-18
Gesetzlicher Feiertag
Der Ostermontag
Der Ostermontag ist ein beweglicher Feiertag, dessen Datum sich nach dem ersten Vollmond im Frühling richtet. Er fällt in der Regel frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 26. April.
An diesem letzten Tag der Karwoche wird von den Christen die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Der Ostermontag gehört zu dem sog. „Auferstehungstriduum„ (die „Drei Tages -Feier“), die sich vom Ostersonntag bis Osterdienstag erstreckt. Heute ist der Ostermontag ein arbeitsfreier Tag.
Geschichte
Nach dem Neuen Testament ereignete sich die Auferstehung Christi in den Tagen des vom Frühlingsvollmond abhängigen jüdischen Pessachfestes. Der Evangelist Lukas dokumentierte die Geschichte der Auferstehung Jesu:
Zwei Jünger (Anhänger Jesu Christi) hatten sich an dem Tag auf den Weg gemacht um dem Unglücksort Jerusalem und den zerstörten Hoffnungen zu entkommen. Am Weg zu ihrer Heimat kam Ihnen ein Unbekannter entgegen und gesellte sich zu Ihnen. Der neue Begleiter erkundigte sich über den Grund ihrer Besorgnis. Sie antworteten mit großer Trauer und erzählten von der Kreuzigung Jesu.
Im Dorf Emmaus angekommen, beschlossen die Jünger ihren Begleiter zum abendlichen Essen einzuladen. Schließlich entpuppte sich der unbekannte Wegweiser als Jesus. Spät aber doch erkannten sie ihn, da er auf besondere und einmalige Art das Brot brach und es den Jüngern überreichte. Fröhlich machten sie sich zurück nach Jerusalem um die Botschaft zu verkünden.
Der letzte Tag des Osterbrauches
Abgesehen von üblichen Familienbesuchen und Ausflügen mit Verwandten ist der Osterausgang („Emmausgang“) vor allem in Österreich und Teilen Deutschlands beliebt. Man gedenkt der Wanderung der Jünger, die nach Emmaus zurückkehren wollten. Der zunächst unerkannte Jesus begleitete die Jünger ein Stück des Weges. Beim Emmausgang zieht man deshalb von einer Kapelle bzw. Kirche zur nächsten. Ein weiterer Brauch ist der alte Waldviertler Brauch „In die Grean gehen“. Hier spazieren Winzer und ihre Lesehelfer ins Grüne und gehen dabei in die Kellergasse zur ersten Verkostung des neuen Jahrganges. Vor allem Weinliebhaber kommen an diesem Tag auf ihre Kosten.
Ostergräber und Osterfeuer
Während der Ostertage werden in vielen Kirchen Ostergräber nachgebaut, wo eine Holzstatue den schlafenden Jesus zeigt. Die Statue soll so lebhaft und natürlich wie möglich sein und wird von den Kirchen unterschiedlich dekoriert und in Szene gesetzt. In vielen Orten zündet man das Osterfeuer – ein weitverbreiteter Brauch in Österreich. Heutzutage wird die Ausübung des Brauches teilweise untersagt: aufgrund von Missbrauch der Regelungen und der Umweltbelastung wurde beispielsweise in der Steiermark das Entfachen eines Osterfeuers gesetzlich verboten.
Was sind die typische Gerichte am Ostermontag?
Berühmt ist der „Godnstrizl“ der als Nachspeise oder zur Osterjause serviert wird. Bei vielen Familien kommt zu Ostern mit schmackhaften Beilagen auch ein Osterlamm auf den Tisch. Die Desserts Godnstrizl, Godnkipferl, oder Osterbrezn aus Briocheteig werden traditionell am Ostermontag den Patenkindern geschenkt. Genau wie am Ostersonntag stehen an diesem Tag Lammgerichte und Hausmannskost im Vordergrund.
Quelle: Wann ist Ostern? –> vknn
Bildquelle: „Kirchlicher Ostergrab Jesu Christi“ | Lizenz: Wikimedia Commons